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Strasse führt in die Berge von Peru, während einer fairen Bergbaureise von Jan Spille

Peru

„Jan Spille reist regelmäßig zu Goldminen in Südamerika: Er will sicher sein, dass die Gütesiegel für Fairtrade halten, was sie versprechen.“

ZDF

Peru

FAIRTRADE GOLD + SILBER

Wir verarbeiten FAIRTRADE GOLD + SILBER von Bergbaukooperativen in Peru. Auf einer unserer Bergbaureisen haben wir die Minenarbeiter:innen besucht, die weltweit zu den Vorreitern der Fairen Goldbewegung zählen.

Drei Minenarbeiter in Goldmine in Peru auf der Suche nach Fairem Gold während einer fairen Bergbaureise
Faire Bergbaureise-Stempel Peru

SOTRAMI

SOTRAMI liegt in der Wüstenregion Ayacucho auf ca. 2500 Meter Höhe. In der Genossenschaft arbeiten ca. 700 Frauen und Männer, die in Kooperativen organisiert sind. Die Goldmine erstreckt sich unterhalb des Bergarbeiterdorfs Santa Filomena, wo die Minenarbeiter:innen mit ihren Familien leben. Das Gold und Silber wird unter Tage gewonnen. Die anschließende Golderz-Trennung erfolgt unter hohen Umweltstandards, ist aber nicht 100% ökologisch.

Bergbaureise Peru

In der atemberaubenden Wüste Perus

Die Bergbau-Genossenschaft SOTRAMI befindet sich in einer entlegenden Wüstenregion einige Wegstunden von der kulturhistorisch bedeutenden Stadt Nazca entfernt. Abseits der üblichen Reiserouten geht es mit dem Geländewagen durch unzugängliches Gelände und eine beeindruckende Landschaft.

Unsere abenteuerliche Anreise ist geprägt von der trockenen Gegend, in der es schon seit einigen Jahren nicht mehr geregnet hat. Über weite Strecken begegnen uns weder Menschen noch Tiere und die wenigen Dörfer wirken wie ausgestorben. Doch die karge Atmosphäre kann nicht davon ablenken, dass es sich hier um eines der wichtigsten Minengebiete des Landes handelt. Seit vielen Jahrzehnten wird in den Bergen Gold und Silber abgebaut und das zumeist unter katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen.

Der konventionelle Goldbergbau hat in Peru eine lange und unrühmliche Geschichte. Aufgrund des hohen Goldpreises befindet sich das Land seit Jahren im Goldrausch und das auf Kosten vieler Minenarbeiter:innen und der Bevölkerung. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Kleinschürfer:innen im Amazonasdschungel illegal Gold mit Quecksilber abbauen oder ob industrielle Bergbaukonzerne legal ganze Berge abtragen: Die ökologischen und sozialen Folgeschäden sind in beiden Fällen dramatisch.

In Santa Filomena angekommen bietet sich uns, im Vergleich zum konventionellen Goldbergbau, ein ganz anderes Bild. Die Minenarbeiter:innen sind sehr herzlich und trotz unseres unangekündigten Besuchs nehmen sie sich viel Zeit, um uns alles zu zeigen.

Insgesamt verbringen wir fünf sehr intensive und spannende Tage bei den Menschen von SOTRAMI. Wir begleiten sie bei der Arbeit, essen mit ihnen und schlafen in ihren Unterkünften. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr solidarisch und freundschaftlich. Die Männer arbeiten in der Mine, während die Frauen weniger kraftaufwendigen Tätigkeiten übernehmen. Um einen 24-Stunden-Betrieb der Goldmine zu gewährleisten, wird in Tages- und Nachtschichten gearbeitet.

Es werden Golderze im unter Tagebau in Stollen und Schächten gewonnen. Dabei folgen die Minenarbeiter:innen der Goldader bis auf 900 Meter Tiefe. Das goldhaltige Erz wird abgebaut und mit Loren an die Erdoberfläche transportiert. Hier prüfen und sortieren Frauenkooperativen die Erze nach Goldgehalt. Anschließend wird das Gold in aufwendigen technischen und chemischen Verfahren vom Gestein getrennt. Da die Goldpartikel zu klein für die ausschließliche Schwerkraftmethode sind, verwenden die Arbeiter:innen auch Cyanid. Die Gewinnung ist daher zwar nicht 100% ökologisch, findet aber unter hohen Umweltstandards statt.

Die Minenarbeier:innen von SOTRAMI erfüllen zahlreiche Umwelt- und Sozialstandards. Gleichberechtigtes Arbeiten von Frauen und Männern ist ebenso wichtig wie faire Löhne, hohe Arbeitsschutzbestimmungen und das Verbot von Kinderarbeit. Nicht zuletzt verbleiben die Erlöse somit bei den Arbeiter:innen, stärken die Volkswirtschaft – und fließen nicht z.B. auf die Konten multinationaler Bergbaukonzerne!

Und wenngleich der Abbau nicht 100% ökologisch ist, ist er doch viel ökologischer als der konventionelle Bergbau. Einerseits wegen der hohen Umweltauflagen und andererseits aufgrund der Tatsache, dass SOTRAMI die Goldader unter Tage abbaut. Im Gegensatz zu den industriellen Bergbaukonzernen, die im Tagebau ganze Berge abtragen, ist der Abbau vergleichsweise deutlich ressourcen- und umweltschonender.

Wir verlassen die Minenarbeiter:innen mit dem hoffnungsvollen Gefühl, dass sie als positives Vorbild viele weitere Kooperativen in Peru inspirieren können, auf Fairtrade umzustellen.

Vamos a ver!

Sicherheitsschilder an der Mine für Faitrade Gold in Peru während einer faire Bergbaureisen von Jan Spille Schmuck

Fairtrade Family

SOTRAMI wurde 2011 als erste Goldmine in Peru Fairtrade zertifiziert. Seitdem sind viele weitere Minenarbeiter:innen ihrem Vorbild gefolgt und arbeiten heue nach dem Fairtrade-Goldstandard. Für uns steht SOTRAMI beispielhaft für eine ganze Reihe peruanischer Bergbaukooperativen deren FAIRTRADE GOLD + SILBER wir mittlerweile verarbeiten – wie z.B. MACDESA, LIMATA und CECOMSAP.

Logo klimaneutrales Reisen

Klimaneutrales Reisen

Auf unseren Bergbaureisen sind die Folgen des Klimawandels mittlerweile allgegenwärtig. Daher ist es für uns selbstverständlich die „Grundsätze für ein nachhaltiges Reisen“ einzuhalten. Neben der Unterstützung lokaler Strukturen und dem Umweltschutz vor Ort, kompensieren wir den CO2-Fußabdruck für alle Geschäftsreisen!