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Faire Bergbaureisen nach Argentinien: Landschaft

Argentinien

„Jan Spille reist so oft es geht selbst in die Goldminen, um sich ein Bild vor Ort zu machen.“

PRO 7

Argentinien

ECO+FAIR-TRADE GOLD UND SILBER

Wir verarbeiten ECO+FAIR-TRADE GOLD von Goldschürfer:innen in Argentinien. Die Kooperative zählt zu den fairen Pionieren im ökologischen Goldbergbau und wir haben sie bereits mehrfach besucht.

Faire Bergbaureisen nach Argentinien: Drei Minenmitarbeiter der Fundacion Ecoandina verarbeiten fairen Silber am Fluss
Faire Bergbaureise Argentinien Reisestempel

FUNDACION ECOANDINA

Die Goldschürfer:innen von ECOANDINA sind in einer Stiftung organisiert. In dem Bergbauprojekt arbeiten etwa 60 Goldschürfer:innen in fünf Dörfern. Sie sind indigener Abstammung und leben seit vielen Generationen mit ihren Familien in der Puna-Hochebene – auf ca. 4000 Meter. Die Frauen und Männer arbeiten noch sehr traditionell und waschen Goldnuggets mit Waschschüsseln aus Flüssen – 100% ökologisch- und sozialgerecht.

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Bergbaureise Argentinien

Auf über 4000 Metern Höhe in den Anden

Das Bergbauprojekt von ECOANDINA liegt im Norden der Provinz Jujuy nur wenige Kilometer von der Bolivianischen Grenze entfernt. Wir fahren in zwei Tagesreisen mit dem Geländewagen über Schotterpisten durch die atemberaubende Andenlandschaft.

Unsere Anreise ist immer wieder spannend – ohne ausreichende Akklimatisierung geht gar nichts. Die Puna-Hochebene ist landschaftlich nicht nur sehr eindrucksvoll, sondern mit 4000 Metern auch verhältnismäßig hoch gelegen. Die Luft ist in dieser Höhenlage bereits sehr sauerstoffarm und trocken. Gleichzeitig strahlt die Sonne sehr intensiv. Während unser Atem flach geht und wir jede größere Kraftanstrengung vermeiden müssen, hat sich die ortsansässige Bevölkerung an die Höhe angepasst. Trotzdem ist es bei den Indigenas nicht ungewöhnlich Kokablätter zu kauen, um die Höhe und körperliche Kraft zu kompensieren.

Die Menschen in den weit abgelegenen Bergdörfern leben noch sehr traditionell. Sie stammen von den Inkas ab und haben ihre Kultur und viele Aspekte der traditionellen Lebensweise bewahren können. Das Leben in der zwar wunderschönen, aber auch kargen Landschaft ist entbehrungsreich. Nicht zuletzt wegen fehlender Einkommensmöglichkeiten werden die Menschen immer wieder gezwungen in die Städte abzuwandern. Aufgrund mangelhafter Berufsausbildung und Rassismus drohen den Indigenas dort der soziale Abstieg und Armut.

Es ist jedes Mal wieder großartig bei ECOANDINA anzukommen und die Goldschürfer:innen und ihre Familien wiederzutreffen. Wir nehmen uns immer mindestens eine Woche Zeit, um die verschiedenen Dörfern zu besuchen und uns die neusten Entwicklungen und Errungenschaften zeigen zu lassen.

Neben dem ökologischen Goldbergbau realisiert ECOANDINA seit vielen Jahren Wasser-, Solar und E-Mobilitätsprojekte und leistet unermüdliche Bildungsarbeit in vielen Lebensbereichen. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz verfolgen sie das Ziel, die Lebensqualität der indigenen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern und eine Abwanderung in die Städte zu vermeiden. Während im Goldprojekt vorwiegend Männer aktiv sind, arbeiten die Frauen zumeist in weniger kraftaufwendigen Arbeitsfeldern. Zusätzlich zum Goldbergbau sind die Schürfer:innen in der Landwirtschaft und Lamazucht tätig.

Das Gold wird in Form von Goldnuggets aus Flüssen gewonnen. Für die Nuggets graben sich die Arbeiter ca. zwei Meter in das Flussbett bis zur goldhaltigen Gesteinsschicht. Das Gestein wird zusammengetragen und mit Waschschüsseln- und Rinnen sowie Waschtrommeln ausgewaschen. Das spezifisch schwere Gold bleibt übrig und kann eingeschmolzen werden. Die Gewinnung findet ausschließlich in der Schwerkraftmethode statt, ohne den Einsatz von Quecksilber oder Cyanid. Durch die alljährliche Regenzeit findet zudem eine natürliche Renaturierung des Flussbetts statt.

Die Goldschürfer:innen von ECOANDINA haben als weltweit erste Kooperative ökologische und soziale Goldstandards formuliert nach denen sie heute arbeiten. Durch den ganzheitlichen Ansatz heben sie sich noch einmal zusätzlich von anderen Bergbaukooperativen ab. Mindestens genauso wichtig wie faire Löhne und Arbeitsbedingungen im Goldbergbau sind u.a. eine nachhaltige Wasserversorgung, Tröpfchenbewässerung in der Landwirtschaft, solarbeheizte Schulhäuser, Strom aus Solarenergie und Solarkocher für das leibliche Wohl.

Wir unterstützen die Goldschürfer:innen von ECOANDINA bereits seit vielen Jahren. Unser nächstes gemeinsames Ziel ist eine Fairmined Zertifizierung für ihren Goldbergbau zu erreichen.

Ya nos veremos!

Faire Bergbaureisen nach Argentinien Minenmitarbeiter hat faires Gold in der Hand
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SUPPORT OF MINING

Die Goldschürfer:innen von ECOANDINA sind die weltweiten Pioniere für einen ECO+FAIR-TRADE Goldbergbau. Es ist u.a. ihrer Arbeit zu verdanken, dass es heute Faire Siegel für Gold gibt. Ecoandina ist bisher noch nicht Fairmined oder Fairtrade zertifiziert. Wir unterstützen die Goldschürfer:innen in ihrem Engagement für eine baldige Zertifizierung. Bis diese erfolgt verarbeiten wir ihr ECO+FAIR-TRADE GOLD gleichwertig zum FAIRMINED ECO GOLD, um die Finanzierung zu sichern und eine weitere Entwicklung zu ermöglichen.

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Klimaneutrales Reisen

Auf unseren Bergbaureisen sind die Folgen des Klimawandels mittlerweile allgegenwärtig. Daher ist es für uns selbstverständlich die „Grundsätze für ein nachhaltiges Reisen“ einzuhalten. Neben der Unterstützung lokaler Strukturen und dem Umweltschutz vor Ort, kompensieren wir den CO2-Fußabdruck für alle Geschäftsreisen!